Bündorf

Mein Bündorf

Boian villa - Die Entwicklung von Bündorf

Durch archäologische Ausgrabungen wurden Relikte wie Schnurkeramik gefunden, die Bündorf slawischen Ursprung zuordnen lassen.


981
Nach Auflösung des Bistums Merseburg erfolgte die Übernahme von "Boian villa" an Halberstadt.


1004
"Boian villa" wird erstmalig urkundlich in einer Grenzbestimmungsschrift genannt.
Die Zugehörigkeit von Bündorf war zu dieser Zeit der Stift zu Merseburg.


17. Oktober 1012
bestätigte König Heinrich II. die von den Ottonen gemachten Schenkungen zwischen 968 und 981.
Bündorf wurde in diesem Dokument als "Boian villa" benannt.

(Dokument über die Schenkungen vom 17.10.1012)


1123 bis 1143
Der Name des Dorfes wechselt in verschiedene Namensvarianten:
Bogenddorf>Bugindorph>Bundorph, Buiendorf>Boiendorf>Bündorf.

 


1266
"Bugindorph" ist bis zu dieser Zeit im Besitztum des Landgrafen/Markgrafen Albrecht II.  dem Entarteten von Thüringen.
Ab 1266 kaufte der Merseburger Bischof Friedrich von Torgau den Besitz mit weiteren Ortschaften für 500 Mark in Silber auf.  1276 wurde der Besitz offiziell als bischöfliches Lehen übergeben. Henricus de Bunowe dictus Rups (Heinrich von Bülau) sollte dem Bischofe das castrum Bugindorph übergeben.

(Abbild Albrecht II. vom Fürstenzug in Dresden)


1435 bis 1455
Der Merseburger Bischof Bose ließ bis Schkopau künstliche Fischteiche durch Aufstauung der Laucha anlegen. Neben Fischfang sollten diese auch zur Jagd auf Wasservögel dienen.
Auf Grund mehrfacher Überflutungen bis zur Hochwassertragödie vom
06. Januar 1539 bei dem 14 Menschen verstarben, 13 Wohnhäuser und 6 Scheunen den Wassermassen nicht Stand hielten, wurden die Teiche trocken gelegt und zu fruchtbaren Äckern umstrukturiert.


1556
Nach ständigem Besitztumswechsel ging der Besitz vermutlich an den Bischof Heinrich von Amendorf über mit den Worten: "...ach den Thorm des Schlosses zu Bogendorffm dsa ist jzundt Bundorf genannt, hat er gebawet"


1618 bis 1648
Bündorf wird durch den Dreißigjährigen Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch massive Plünderungen erholte sich Bündorf bis 1700 nur sehr schwer.

Sebastian Vrancx, Soldaten plündern einen Bauernhof, um 1620 © DHM


Ernennung des Kammerherrn Herrn Grafen von Zech-Burkersrode auf Bündorf
zum Landtags-Marschall zu dessen Stellvertreter.

(Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Erfurt von 1847)


(Postkarte von Bündorf um 1900)


1900 bis 1936
Durch den Beginn der Industrialisierung verkauften die Bauern zum Teil ihr Land um Platz für die Bunahalde des Buna Werks zu schaffen.
Die Selbständigkeit der Bauern ging mit der Bildung der LPG verloren.
Die Landwirtschaft wich der Industrie.


1990
Mit der "Wende" und der Übernahme von DOW CHEMICAL stieg die Arbeitslosigkeit auch von Einwohnern Bündorfs.
Dennoch wurden einige alte Bauernhöfe neu belebt und aufgebaut.

 


Die Quellenangaben sind im Impressum hinterlegt.


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